Wirkung des Saunabadens
Tommy's Saunainfo's
Allgemein:
Die Temperatur im Körperinneren steigt während eines Saunaganges um etwa 0,5 bis 1 Grad an. Eine solche Erhöhung der Körpertemperatur entspricht dem Vorgang, der während eines Fiebers stattfindet. Die Haut erwärmt sich um ca 10 Grad. Die Blutgefäße weiten sich, und es wird die doppelte Blutmenge hindurch gepumpt.
Auch die Schweißproduktion läuft auf Hochtouren: 20 bis 30 Gramm werden pro Minute produziert. Nach 15 Minuten schwitzen sind das etwa 400 Gramm Schweiß pro Saunagang beziehungsweise fast ein Liter nach zwei Saunagängen.
Die Wirkungen des Saunabades:
- Entspannung der Muskulatur durch den Wärmereiz in der Saunakabine
- Abhärtung des menschlichen Organismusses durch den Wechselreiz der warmen bzw. heißen Saunaluft und der Kaltanwendungen ( Freiluftbad + Wasseranwendungen ). Dadurch wird das Immunsystem gestärkt und angeregt. Auf Grund der eingeatmeten heißen Luft werden die Schleimhäute besser durchblutet und ihre Sekretabsonderung gesteigert. In den Sekreten befinden sich vermehrt Abwehrstoffe gegen Krankheitserreger.
- Antistresstraining durch positive Einflüsse auf die Psyche
- Positive Wirkung auf die Haut. Sie wird dadurch sehr geschmeidig, da der Stoffwechsel der Hautzellen angeregt wird. Die obersten Hautschuppen werden „abgeschwitzt“ und die Bildung neuer Zellen angeregt, dadurch kommt es zu diesem „Glättungseffekt“.
- Positive Wirkung auf die Fließeigenschaft des Blutes. Durch den Schwitzvorgang wird das Blut zwar dickflüssiger, aber durch den gleichzeitigen Wärmereiz fließt das Blut erheblich besser. Durch Untersuchungen ist bekannt, daß das Blut ca. 2 Stunden nach dem Saunieren sogar dünnflüssiger ist, als es vor dem Saunieren war, wodurch es zwangsläufig besser durch den menschlichen Organismus fließen kann.
- Reinigung der Haut durch die starke Schweißbildung. Hierdurch werden die Poren der Haut quasi „freigesprengt“. Ein finnisches Sprichwort sagt: „ Selbst wenn Du 100 Stunden duscht, wirst Du niemals so sauber, als wenn Du einmal in die Sauna gehst!“
- Positive Wirkung auf die Nierentätigkeit durch Einfluß auf den Wasserhaushalt. Da durch das Schwitzen sehr viel Wasser verdunstet wird müssen die Nieren nicht so hart arbeiten. Der Harn hat nach dem Saunieren eine sehr dunkle Färbung.
- Ausscheidung bestimmter Stoffwechselabfallprodukte, wie z.B. Purine. Selbst Schwermetalle, die normalerweise im Körper eingelagert werden, werden wenn auch nur minimal ausgeschieden
- Entschlackung des Körpers durch das Schwitzen.
- Positive Wirkung auf das Herz, da die Arterien geweitet sind, wird es auch besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt.
Dies sollen nur einige der positiven Wirkungen des Saunabadens sein.
Da das Blut nach dem Saunieren dickflüssiger wird, versucht der Körper dies auszugleichen, indem er Wasseransammlungen aus dem Interstitium (Zwischenzellraum) in die Blutbahn zurückleitet. Schlackenstoffe, die sich zwischen den Fettzellen angereichet haben, und Milchsäure aus den Muskeln werden mit den Wasseransammlungen ins Blut abgegeben. Diese Schlackenstoffe werden vermehrt über den Urin ausgeschieden.
Aber bitte nicht nach jedem Gang Flüssigkeit zu sich nehmen denn, trinken fördert zwar die Nierentätigkeit, verhindert beim Saunieren aber, das das schlackebehaftete Zwischengewebswasser aus dem Interstitium vom Blut bzw. von der Lymphe aufgenommen werden kann.
An einem Saunatag, der mehr wie 2-3 Stunden dauert, muss man aber auf jeden Fall für ausreichend Flüssigkeitszufuhr sorgen, damit es nicht zu gesundheitlichen Problemen führt. Jeder Saunagänger entscheidet letztendlich selbst wann und wieviel Flüssigkeit für Ihn gut ist.