Sauna ja oder Nein
Tommy's Saunainfo's
Wann darf man in die Sauna, wann nicht?
Grundsätzlich kann jeder gesunde Mensch in die Sauna gehen. Bei bestimmten Erkrankungen jedoch, sollte immer zuerst ein Arzt befragt werden, ob man sich für das Saunieren eignet oder nicht. Die hier aufgeführten Beispiele ersetzen also keinen Arztbesuch!
Pro Sauna:
- Gesunde Menschen
- Asthmatiker, weil sich durch die Saunawärme die Atemwege ( Bronchien ) entspannen. Dadurch kann der Asthmatiker besser atmen
- Hyper-/Hypotoniker, weil sich der Blutdruck während des Saunabadens anpaßt, d.h.: Beim Hypertoniker geht der Blutdruck herunter (in der Kabine), beim Hypotoniker herauf (Abkühlung im Tauchbecken).
- Der Hypertoniker sollte das Tauchbad nicht nutzen, da sich durch den kräftigen Kaltreiz die Blutgefäße sehr stark zusammenziehen und dadurch der Blutdruck noch weiter in die Höhe getrieben wird.
- Der Hypotoniker sollte sich bevor er die Saunakabine verläßt auf jeden Fall hinsetzen, damit sich der Blutdruck wieder normalisiert. In der Kabine fällt der Blutdruck nämlich ab. Außerdem sollte er zuerst in den Naßbereich gehen und dort einen kalten Wadenguß machen, um eine Gefäßzusammenziehung zu erzielen (Blutdruck steigt kurzfristig).
- Zustand nach Herzinfarkt (ca. nach 3 – 6 Monaten), weil die Sauna letzendlich blutverdünnend wirkt. Vorher Arzt befragen!
- Rheumatiker, weil die Sauna sehr entspannend wirkt, sich also auch Schmerzen lindern lassen (Ausnahme: chronisch entzündliches Rheuma!)
- Diabetiker, weil sich der Stoffwechsel günstiger verhält
- Menschen mit bestimmten Nieren Erkrankungen ( z.B. Probleme beim Wasserlassen, Nierenschwäche ), weil durch das Schwitzen die Nieren sehr stark entlastet werden.
- Menschen mit Krampfadern, sollten sich in der Saunakabine auf jeden Fall hinlegen ( die Beine dabei leicht erhöht ). In der Abkühlphase sollten sie, wie ein Hypotoniker, zuerst einen Wadenguß machen.
- Menschen mit allgemeinen Durchblutungsproblemen, weil durch das Saunabaden die Blutzirkulation verbessert wird.
- Menschen mit Störungen des vegetativen Nervensystems ( Streß, leichte Depressionen ), weil Sauna stimmungsaufhellend wirkt.
- Menschen mit Arthrosen, weil Sauna schmerzlindernd wirkt. Ausnahme auch hier entzündliche Arthosen.
- Menschen mit Kopfschmerzen, weil Sauna entspannend wirkt. Sie sollten jedoch auf das Abkühlen des Kopfes verzichten, da durch den Wechselreiz die Kopfschmerzen verstärkt oder gar ausgelöst werden. Warum dies so ist, ist noch nicht genau bekannt. Man vermutet einen Zusammenhang mit der Gefäßreaktion.
Aber nochmals der Hinweis: Bei jeder Art von Erkrankung immer zuerst den Arzt befragen.
Kontra Sauna:
- Menschen mit aktiven Tumoren, weil das Wachstum durch die Stoffwechselsteigerung beschleunigt wird.
- Menschen mit Epilepsie, weil sie zu jeder Zeit einen Anfall erleiden können und so sich selbst und anderen Mitmenschen schaden können.
- Menschen mit chronischem entzündlichem Gelenkrheuma, weil durch die Wärme ggf. ein neuer entzündlicher Schub ausgelöst werden kann.
- Bei Menschen mit Schilddrüsenstörungen (Über – oder Unterfunktion) treten häufig Probleme auf, wie z. B. vermehrte Schweißbildung, absolute Unverträglichkeit und Hypernervosität. Warum diese Reaktionen auftreten konnte bisher noch nicht genau festgestellt werden. Deshalb sollten solche Patienten die Sauna meiden.
- Menschen mit dekompensierten Herzleiden, da das Herz schon in Ruhe total überlastet ist. Durch einen Saunagang könnte dies sogar zum Tode führen!
- Menschen mit Arteriosklerose, da die Blutgefäße sehr stark verengt sind und durch einen Saunagang mit Abkühlphase die Gefäße reißen könnten.
- Menschen mit akuten entzündlichen Prozessen, (dazu zählen auch Erkältungskrankheiten aller Art!), weil durch die Saunawärme diese Prozesse verstärkt werden.
In diesem Kapitel sind nur ein paar Beispiele genannt, damit man einen ungefähren Überblick erhält, wann sich Sauna eignet und wann nicht.
Im Zweifelsfall auf jeden Fall den Arzt fragen!