Anhang & Fragen - Der verrückte Münsterländer

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Anhang & Fragen

Tommy's Saunainfo's
Zusammenfassung der wichtigsten Fragen:
Als  Quelle dienten hier Auszüge aus den Zeitschriften: „Saunabetrieb und  Bäderpraxis“ bzw „Sauna in Deutschland“ herausgegeben vom Deutschen  Saunabund e.V.
Die  meisten Saunagäste in Deutschland gehen einmal in der Woche in die  Sauna. Etwa eine Woche lang halten die Wirkungen des Saunabadens, z.B.  die bessere Reaktion der Blutgefäße auf Abkühlung vor. Das bedeutet  weitgehende Sicherung gegen Schnupfen, Erkältung, Grippe, wenn man  regelmäßig wöchentlich badet. Das bedeutet auch ein gutes  "Anti-Stress-Training", weil die Anregung und Umstimmung der  Steuerungsorgane im Körper etwa eine Woche lang anhalten. Insgesamt  steht ein wöchentlicher Baderhythmus im Einklang mit anderen Vorgängen  im Körper, die zyklisch ablaufen.
Bei  einem Saunabesuch sollte man den Wechsel zwischen Erhitzen und Abkühlen  zwei- bis dreimal durchführen. Bei den ersten beiden Bädern eines  Anfängers genügen zwei "Saunagänge", es sollte lediglich beachtet  werden, dass Wärme und Abkühlung ausreichen. Die Spanne von fünf  Minuten, vielleicht sogar auf der unteren Saunabank genügt nicht! Unter  acht Minuten auf der mittleren Bank fehlt die Überwärmung, die für die  Gefäß übenden und erfrischenden Kaltreize benötigt werden.

Wie oft darf man saunabaden?
Manche  Sportler baden zur Unterstützung ihrer Kondition zweimal wöchentlich.  Einige Saunameister oder Masseure beschließen mit einem Saunagang jeden  Arbeitstag - wie der finnische Bauer während der Erntezeit. Es spricht  für die Ungefährlichkeit des Saunabades, dass sich auch bei  Übertreibungen, z.B. mehr als drei Saunagänge bei einem Bad oder fast  tägliches Saunabaden mit zwei bis drei Gängen, nicht unbedingt  Gesundheitsschäden einstellen. Bei dieser Übertreibung jedoch ermüdet  man unter Umständen schon während des Bades, und die vorteilhaften  Wirkungen der Saunaanwendung werden dadurch nicht größer. Auch für die  Sauna gilt auch: nichts übertreiben.

Wozu ein Aufguß?
Allgemein  wird durch ständigen ausreichenden Luftwechsel in der Saunakabine dafür  gesorgt, dass die Luftfeuchte gering genug bleibt, damit Wasser aus dem  Schweiss verdunsten kann. Dann wird es als ein wirkungsvoller Reiz  empfunden, wenn diese Verdunstung, d.h. Kühlung, plötzlich unterbrochen  wird. Das geschieht, wenn etwas Wasser auf die heissen Steine im  Saunaofen gegossen oder gespritzt wird. Eine unsichtbare Dampfwolke  schießt dabei zur Decke hoch und strömt durch den Raum. Erreicht die so  angefeuchtete Luft die Haut eines Badenden, so schlägt sich Wasserdampf  auf der Haut nieder, wodurch sie noch weiter erhitzt wird. Die vielen  Wassertropfen auf der Haut sieht der Badende, und er beobachtet auch,  wie dann durch den zusätzlichen Hitzereiz die Schweißdrüsen zu einer  verstärkten Tätigkeit angeregt werden.
Die  meisten Saunabenutzer schätzen den Aufguß als einen Höhepunkt der  Wärmeeinwirkung. Empfindliche Personen können ihn entbehren; denn auch  ein Saunabad ohne Aufguß ist voll wirksam.

Wozu ein Fußbad?
Auf  unsere Empfehlung, im Anschluß an eine kalte Abgießung oder ein kaltes  Tauchbad jedesmal ein warmes Fußbad durchzuführen, wird häufig erwidert:  "Ich habe aber keine kalten Füße". Abgesehen davon, daß erst festgelegt  werden mußte, wann man von "kalten Füßen" sprechen kann, geht die  Bedeutung der Fußwarmbäder weiter.
Schon  lange weiß man, daß Zusammenhänge zwischen der Durchblutung  verschiedener Körperbezirke auf dem Nervenwege hergestellt werden. Die  Erfahrung lehrt z. B., daß nasse Füße", d. h. durch Verdunstung aus der  Fußbekleidung abgekühlte Füße einen Schnupfen zur Folge haben können.  Umgekehrt kann man erreichen, daß die Blutgefäße im ganzen Hautorgan bis  zum Kopf hinauf erweitert werden, wenn sich die Gefäße in den Füßen  erweitern, z.B. durch ein warmes Fußbad als Wärmereiz dazu veranlaßt.  Man spricht hier von einem Reflex; die Blutgefäße reagieren  reflektorisch.
Nun  wird mancher Leser, der davon betroffen ist, sich erklären können,  warum ,kalte Füße' bzw. auch kalte Hände allgemeine Empfindungen des  Mißbehagens auslösen, warum ein frierender Mensch (dessen Hautgefäße  verengt sind, die Haut sieht blaß aus) Unbehagen empfindet, dieses aber  verliert, wenn irgendwie die Füße oder die Hände erwärmt werden.
Auch  bei den kalten Abgießungen und Tauchbädern beim Saunabaden verengen  sich die Blutgefäße in der Haut, wodurch der Wärmerücktransport aus dem  Kern zur Schale, aus dem Körperinnern an die Haut verlangsamt wird.  Nachdem die Haut, auf welche die Kaltwasserreize trafen, durch die  vorausgehende Sauna sehr warm war, erweitern sich die von der Kälte  verengten Blutgefäße wohl von alleine wieder; aber man kann den Vorgang  durch die Fußbäder stark beschleunigen. Dies wird übrigens als sehr  behaglich empfunden.
Der  mehrfach wiederholte Wechsel in der Abkühlphase, Kaltwasserguß oder  -dusche und Fußwarmbad, löst ein Gefäßspiel aus, das als eine  regelrechte Übung der vielen Gefäße anzusehen ist.
Nimmt man durch saunabaden ab?
Grundsätzlich kann man dies mit einem klaren NEIN beantworten.
Beim  Saunabad verliert man Gewicht - wird aber nicht dünner. Die  Wasserausscheidung über die Schweißdrüsen beläuft sich bei einem  Saunabad mit drei Gängen auf 500 bis 1.500 g. Dies stellt man auf der  Waage fest, die von fast allen Saunabesuchern benutzt wird. Dieses  Wiegen ohne Kleidung auf einer genauen Waage ist für Übergewichtige ein  wesentlicher psychologischer Beitrag zum Abnehmen.
Gewiß  freut es jeden, der mehr als sein Idealgewicht mitbringt (und dies  betrifft mehr als die Hälfte der Menschen), wenn er nach dem Bade auf  der Waage ein Kilo weniger erlebt. Er sollte aber bedenken, daß dieser  Verlust nur Wasser ist.
Einen  bleibenden Substanzverlust erreicht man nur, wenn die dem Körper  zugeführte Nahrungsmenge hinter der benötigten zurückbleibt. Abnehmen  kann man nur schrittweise, und man sollte am Saunatag damit beginnen:  Nach dem Bad starke Zurückhaltung mit dem Trinken und stärkste beim  Essen. Limonade, Bier, überhaupt alkoholische Getränke sind  energiereich. Empfohlen wird etwas reiner ungesüßter, vitamin- und  mineralhaltiger Fruchtsaft. Nach dem Saunabad ein wenig fasten ist gut  zu ertragen (man schläft darüber ein). Man soll es nur vor dem Bad nicht  tun, sonst kann der Kreislauf versagen. Günstig ist es, den Tag nach  der Sauna zum Fastentag zu machen.
Der  Erfolg anderer sollte den, der es nötig hat, ermutigen: Wir kennen sehr  viele Saunabesucher, die im Verlauf eines Saunajahres 5 bis 10 kg,  manche noch mehr, abgenommen haben. Wichtig ist nur, "Rückfälle" zu  vermeiden. Übergewicht kehrt schneller wieder, als daß ein stets schlank  gebliebener Mensch "ansetzt".

Aber  eines gilt zu beachten: Bitte gehen sie nie hungrig oder durstig in die  Sauna. Saunieren strengt den Körper an. Hat man nichts gegessen könnte  der Kreislauf u.U. für ein extrem kurzes Saunavergnügen sorgen.

Kann man sich erkälten?
Setzt sich jemand erhitzt einer Abkühlung aus, so wird er gewarnt, er werde sich „erkälten“, und tatsächlich hat sich mancher schon in „Zugluft“ einen Schnupfen oder einen „Hexenschuss“ geholt. So etwas kommt bei einem (richtigen) Saunabad aber niemals vor. Da der Körper mit der bedeutenden Wärmezufuhr und dem daraus entstandenen Wärmevorrat (den wir mit mindestens 300 - 340 kJ bestimmen) vorbereitet ist, erleidet er selbst im Winter durch die Abkühlmaßnahmen keinen Schaden. Diese werden auch nur solange durchgeführt, bis die Körpertemperaturen wieder ausgeglichen sind.
Eine Rolle spielt dabei auch die Art der Abkühlung, nämlich die Anwendung kräftiger Kaltreize, die an dem zuvor gut warmen Körper eine günstige Blutgefäßreaktion auslösen. Man erkennt sie an der abschließend guten Hautdurchblutung (dem „rosigen Aussehen“) des Badenden. Bei dieser Durchblutung ist aber auch die Hauttemperatur höher als gewöhnlich, ein Grund, sich gegen zu starken Wärmeverlust nach dem Bad zu schützen. Deshalb wird empfohlen, nicht unbekleidet herumzustehen oder im Ruheraum ohne Zudecke zu liegen. Nasse Haare sollten getrocknet werden. Auch wieder angezogen muss man vermeiden, kalt zu werden. Kalte Hände, allgemeines Frösteln oder gar ein Erkältungsinfekt könnten Folgen eines falschen Verhaltens sein.

Darf man mit Asthma in die Sauna?
In der trockenen Wärme der Sauna entspannt sich unter der Einwirkung der warmen Atemluft die Bronchialmuskulatur. Das wirkt genau der Verkrampfungsbereitschaft entgegen, die zu den Anfällen führt. Aber nicht nur, dass ein Asthmatiker beim Saunabad keinen Anfall bekommt, allgemein geht die Anfallbereitschaft im Verlaufe der Saunabenutzung zurück. Hier spielt sicher einer Rolle, dass beim richtig durchgeführten Saunabad die Nebennierenrinden zur Hormonabsonderung angeregt werden. Auch die Umstimmung im vegetativen Nervensystem wirkt sich dabei günstig aus. Wie namhafte Mediziner an Asthmatikern in der Sauna untersuchten, bessern sich die meßbaren Atemgrößen bei diesen Patienten erheblich.
Für den Asthmatiker, der zu Infektionen der oberen Atemwege neigt, ist die abhärtende, infektverhütende Wirkung regelmäßigen Saunabadens von großer Bedeutung.
In diesem Zusammenhang sind auch Patienten zu erwähnen, die z.T. aus berufsbedingten Umständen an einer chronischen Bronchitis leiden oder zu ihr neigen. Ihnen nutzt die erhebliche Steigerung der Blutversorgung der Atemwege ebenso wie die Hebung der allgemeinen Abwehrlage. Da sich ihr Zustand oft unter Kälteeinwirkung verschlechtert, ist für sie das beim Saunabaden erzielte Reaktionstraining gegen Kälte besonders hilfreich.

Durchführung Vollguß:

Bei dem kneipp`schen Vollguß sollte man zuerst darauf achten, daß der Wasserschwall,
der aus dem Schlauch kommt, die Hand wie ein „Mantel“ umläuft.
Dann erst ist der Wasserdruck für die Durchführung optimal.

                                                Bein re. Hinten                                               
Bein li. hinten
Bein re. vorne
Bein li. vorne
Arm re.
Arm li.
Rücken von re. nach li.
Oberkörper von re. nach li
Gesicht
Evtl Kopf
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